Wissenschaftlich geprüfte Maßnahmen zur Mehrung des Glücks und Wohlbefindens
Bereits anno 1990 haben Michael Argyle und Luo Lu von der Universität Oxford, England, den Zusammenhang zwischen 37 Freizeitbeschäftigungen und dem Glück von 126 Studenten untersucht.
Das Ergebnis ihrer Studie mag zwar auf den ersten Blick nicht besonders beeindruckend sein, zeigt aber die Auswirkungen der Teilnahme an Freizeitbeschäftigungen auf das Glück, nachdem die Extraversion/Geselligkeit der Studenten bereits herausgerechnet und gleich Null gesetzt wurde. Trotzdem waren sie bei sehr geselligen Freizeitbeschäftigungen nicht nur glücklicher, sondern nahmen insbesondere auch häufiger an ihnen teil, und genau diese Teilnahme an ihnen allein vermehrte ihr Glück um sechs Prozent am meisten.
Dieses Ergebnis, also eine mehr als doppelt so große Steigerung des Glücks um sechs Prozent (von fünf auf elf Prozent) durch die bloße Teilnahme an sehr geselligen Freizeittreffen bedeutet - nach
Michael Argyle's Meinung -, "dass, was immer auch die Ursachen für das größere Glück der Extravertierten sein mögen, an erster Stelle ihre häufigere Teilnahme an sehr geselligen Freizeitbeschäftigungen steht".
Umgekehrt ziehen sich nicht gesellige/introvertierte Menschen lieber zurück und meiden die Gesellschaft anderer, und genau das verhindert von vornherein eine Steigerung ihres eigenen Glücks.
Aus all dem zog Michael Argyle deshalb den Schluss, dass
es zwar unsinnig wäre, die Veranlagung der nicht geselligen/introvertierten
Menschen ändern zu wollen, man sie aber ernsthaft auffordern und ermutigen
sollte, häufiger an der Gesellschaft anderer teilzunehmen, weil schon die bloße
Teilnahme allein ihr Glück ganz erheblich steigern würde. Seine allerwichtigste
Botschaft zur Steigerung des Glücks introvertierter Menschen bleibt aber, dass sie selbst damit aufhören sollten, sich zurückzuziehen und mögliche Kontakte zu meiden. "A bisserl wos geht immer.",
wusste jeder Bayer schon immer.
Abschließend empfahl Michael Argyle - beim damaligen (1990), noch ziemlich bescheidenen Wissensstand der Glücksforschung hilflos naiv, weil das Leben keine Disco ist und die Leute nicht dauernd tanzen können - Tanzen und freiwillige
Mitarbeit in einer Hilfsorganisation als beste Glücksstimulanz.
Diese drittälteste, schwierigste, aufwändigste und deshalb ebenfalls praktisch nutzlose Methode um glücklicher werden zu können, stammt von David Myers (Myers, 1992):
Tu' so, als ob du glücklich wärst, und du wirst es sein! Ändere deine Kleidung, ändere deine Frisur und habe Spaß am Schauspielern! Was wie eine billige Aufforderung zur Schauspielerei klingt, ist durch ein wissenschaftliches Experiment mit Schauspielern nachgewiesen: Wenn wir künstlich lächeln, ändern wir angeblich unsere Stimmung, so als ob wir echt lächeln würden.
Die Darstellung von Freude in Mimik und Gestik kann Freude erzeugen - eine Erkenntnis, die sich die weltberühmte New Yorker Schauspielschule des "Method-Acting" von Lee Strassberg schon lange zunutze gemacht hat: Wenn man sich lange genug in eine Gefühlsdarstellung hineinarbeitet, empfindet man dieses Gefühl auch tatsächlich. Wir können alle so tun, als ob wir glücklich wären, und unserem Verhalten folgt über kurz oder lang das Gefühl.
Wenn du dich bewegst, als ob du glücklich wärst, kannst du dich glücklicher fühlen. Dein Körper sendet über sein Nervensystem die Botschaft ans Gehirn, dass es etwas Erfreuliches gibt, und dein Gehirn kann die notwendigen biochemischen Prozesse einleiten, damit du dich tatsächlich glücklicher fühlst.
Willst du dich gut fühlen? Lauf' herum und beweg' dich, als ob du guter Laune wärst, und du wirst es sein. Willst du dich sexy fühlen? Beweg dich sexy, und genau so wirst du dich fühlen. Du kannst genau so sein, wie du willst, wenn du deine Körperbewegungen und Gedanken veränderst, da sie beide voneinander
gegenseitig abhängen.
Voraussetzung dafür, dass es klappt, ist allerdings, dass du es 100-prozentig machen musst. Wenn du nur halbherzig herumschleichst, funktioniert das Ganze überhaupt nicht. Du musst so tun, als ob du für einen 50 Millionen
Dollar Hollywood-Film spielen würdest und alles davon abhängt, dass deine schauspielerische Leistung brillant, ja sensationell ist. Wenn du gut schauspielerst und dich bewegst, als ob du glücklich wärst, kann dir dein Gehirn bald die Gedanken und Gefühle
liefern, die du dir wünschst. Glaube du bist es, und dann bist du's.
Der von oberflächlichen Diplom-Psychologen und Journalisten als einer der
bedeutendsten "Glücksforscher" bezeichnete David Myers vom Methodisten Hope
College, Michigan - David Myers war, ist und wird wahrscheinlich niemals ein Glücksforscher sein, weil er nichts Neues, kein
bisschen, nix, über das Glück erforscht hat - fasst diesen angeblichen Mechanismus folgendermaßen zusammen: "Going through the motions can trigger the emotions.", "Indem du die Körperbewegungen durchläufst, können die gewünschten Gefühle ausgelöst werden."...
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Klinisch getestete Well-being- oder Wohlbefindenstherapie des Professors für Klinische Psychologie Giovanni Fava, von der Universität Bologna, Italien:
Giovanni Fava war von seiner täglichen Praxis-Erfahrung frustriert, dass die von der Pharma-Werbung für Ärzte so hoch gelobten Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, wie beispielsweise Fluctin® (Prozac®), nur solange seinen Patienten halfen, wie sie die Pille nahmen. Egal wie lange sie die Pille auch nahmen, ob drei Monate oder drei Jahre, wenn sie sie absetzten wurde und ist ein Rückfall höchstwahrscheinlich.
Giovanni Fava suchte deshalb nach einer neuen Methode, um den vorhersehbaren Rückfällen vorzubeugen....
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Robert Emmon's Dankbarkeits-Tagebuch-Methode
Martin Seligman's einzige, von ihm hoch gepriesene Methode zur Steigerung des Glücks und Wohlbefindens hilft manchen Menschen, den meisten aber überhaupt nicht.
Die Methode: Legen Sie ein Dankbarkeits-Tagebuch an. Halten Sie darin fest, was für Sie besonders positiv am jeweiligen Tag war - auch wenn es anscheinend nur Kleinigkeiten waren: der Duft frischer Brötchen, das Lächeln eines Unbekannten, Vogelgezwitscher. Notieren Sie jeden Tag fünf Dinge, für die Sie dankbar sind oder waren. Damit lenken Sie ihre Wahrnehmung auf positive Ereignisse in der Gegenwart oder Zukunft und sind nach einer Weile tatsächlich glücklicher....
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Professor William Fleeson's weltweit unübertroffen beste, weil natürliche, einfachste und erfolgreichste Methode zur Steigerung des eigenen Glücks und Wohlbefindens:
In William Fleeson's erster Studie mussten seine Studienteilnehmer zwei Wochen lang, fünf mal täglich, alle drei Stunden auf einem so genannten Palm hand-held Computer, ungefähr so groß wie ein Taschenrechner, festhalten, wie sie sich in der letzten Stunde verhalten hatten und wie gut sie sich in dieser Situation fühlten. Jeder seiner Studienteilnehmer war um durchschnittlich 0,66 betas glücklicher, wenn er sich nach seinen Aufforderungen verhalten hatte.
In seiner zweiten Studie wurden die Ergebnisse der ersten Studie wiederholt und bestätigt. Sie unterschied sich nur insofern von der ersten, als in ihr die Studienteilnehmer über ihr Verhalten und wie gut sie sich in der letzten Woche fühlten, zehn Wochen lang, einmal wöchentlich einen Fragebogen beantworteten.
In der dritten Studie wurden die gleichen - in der Glückswissenschaft großes
Aufsehen erregenden - Ergebnisse in einer von William Fleeson vorher arrangierten, experimentellen Situation nochmals wiederholt und bestätigt. Kurz und gut: Wenn man sich simpel und einfach so benimmt, wie Will Fleeson es empfiehlt, kann man sein eigenes Glück und Wohlbefinden sofort, ruck zuck, ohne großen Aufwand, immer und überall, kostenlos, wann, wie oft, wo und wann immer man will
- "ein Leben lang", direkt mit einer Steigungsrate von mindestens 0,20, durchschnittlich 0,66, bis zu 1,00 bs (betas) steigern. (Seine wirkungsvollste Methode zur Steigerung des eigenen Glücks und Wohlbefindens und die Steigungsraten (betas) werden in unserem Buch
"Wie man wirklich glücklicher wird" ganz genau beschrieben.)
Am meisten nützt Will Fleeson's Methode zur Steigerung des eigenen Glücks und Wohlbefindens denjenigen, die vorher unglücklicher als der Durchschnitt oder unglücklich waren (Fleeson, 2002). ...
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